Werteorientierung – Der Mensch im Mittelpunkt!

Kolumne Werteorientierung
Ein erfolgsversprechender Perspektivenwechsel

Der altgriechische Philosoph Protagoras hat den Satz geprägt: Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Scheinbar selbstverständlich, ist doch festzustellen, dass gegen diese Maxime immer wieder verstoßen wird. Und zwar auf allen Ebenen des gesellschaftlichen und politischen Lebens, besonders, so scheint es auf dem Gebiet der Wirtschaft.

Durch die in den letzten Jahren aus dem Aktiengeschäft gekommene shareholder-value-Betrachtung sind vor allem die ZDF (Zahlen, Daten. Fakten) wichtig geworden. Die für das Erwirtschaften von Gewinn notwendigen Menschen, Mitarbeiter genannt, erscheinen eher wie Schachfiguren auf dem Brett der Unternehmensstrategien, denn als das von Protagoras georderte Maß aller Dinge. In der ökonomischen Logik ist der Mensch ein Produktionsfaktor. Ethisch betrachtet darf der Mensch aber nie Mittel zum Zweck sein, sondern ist immer ein Zweck an sich.

Wir müssen uns dessen bewusst sein, was die Frage bedeutet, leben wir um zu arbeiten oder arbeiten wir um zu leben?

Die Fragestellung „sind Unternehmer und Führungskräfte noch nahe genug am Menschen?“ beschäftigt mich seit vielen Jahren. Ich habe beobachtet, dass nach allen Kostensenkungsprogrammen, Prozessoptimierungen und Strategieentwicklungen immer wieder der Mensch als unverrückbarer Erfolgsfaktor verbleibt und mit einer alleinigen Ausrichtung an Kennzahlen die Herausforderungen der modernen Wirtschaft nicht zu bewältigen sind.

Nicht nur die Wirtschaft, auch die technische Entwicklung droht immer wieder den Menschen abhängig zu machen. Wir erleben dies zurzeit ganz massiv beim Umgang mit den modernen Kommunikationsmitteln. Eigentlich sollte der Mensch Herr über die Technik sein und nicht umgekehrt. Dies ist unbedingt zu beachten bei der weiteren Entwicklung der Digitalisierung, sonst droht mittelfristig eine spürbare Störung des sozialen Friedens.

Die werteorientierte Unternehmensführung sucht nach einer Balance aus Leistungswerten, Kooperationswerten und ethischen Werten.

Um die Geschäftsziele nachhaltig und dauerhaft zu erreichen, muss jeder Mensch als Person mit all seinen Talenten und Potentialen wiederentdeckt und gefördert werden. Der Einzelne muss so in die unternehmerische Gemeinschaft integriert werden, dass er durch den Sinn, den er in seiner Tätigkeit entdeckt, eine von innen herauskommende Motivation und Zufriedenheit erfährt. Die Moral, die im Sport die Einstellung und Motivation einer Mannschaft ausdrückt, ist die wichtigste Ressource für die Zielerreichung. Wenn sich eine Führungskraft bewusst ist, welche Werte im Unternehmen die Zusammenarbeit prägen und welche Tugenden noch zu wenig ausgebildet sind, dann ist das ein Schlüssel für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Die Unternehmen und Organisationen haben dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Dies bringt ganz neue Anforderungen an die Führungskultur in einem Unternehmen.

Nachhaltige Werteorientierung

Meine Erfahrung und die vieler Personalverantwortlicher in den Unternehmen zeigt, dass die Generationen Y und Z, also jene, die wir als „digital natives“ bezeichnen, anders ticken als noch die der Wirtschaftswundergeneration und der nachfolgenden Babyboomer.

Familie Freunde und Freizeit werden wichtiger als hohe Gehälter, Konsumieren verliert angesichts des Nachhaltigkeitsgedankens an Gewicht, ein sinnvolles und gelingendes Leben ist das höchste Ziel. Diesem muss sich auch die Welt der Arbeit unterordnen, sowohl was die zeitliche Beanspruchung betrifft, wie auch wie sich die jeweilige Beschäftigung für das eigenen Leben sinnstiftend bewährt.

 

Profitieren Sie von der außergewöhnlichen Biografie von Anselm Bilgri!

Anselm Bilgris Themen ergeben sich aus seiner außergewöhnlichen Biografie als Benediktiner-Mönch, Theologe und Seelsorger. Als Manager, Führungskraft und Marketing-Experte.

Vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie als Benediktiner-Mönch, Leiter der Wirtschaftsbetriebe von Kloster Andechs und heute Buchautor, Führungskräfte Coach und Berater setzt sich Anselm Bilgri in seinen VorträgenBeratungsprojekten und Coachings intensiv mit den Themen Unternehmenskultur, Herzensbildung sowie der Wertorientierung und Werte im Wandel auseinander.

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