Wege zum Glück

Herzensbildung – Ein gelungenes Leben • Kolumne von Anselm Bilgri

Papst Benedikt XVI. hat einmal gesagt, es gebe so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gebe.

Dasselbe gilt sicher auch für die Wege zum Glück. Dennoch haben sich die Menschen von jeher Gedanken darüber gemacht, ob man nicht vielleicht Rezepte fürs glücklich werden angeben könne.

 

Die wichtigste Frage zuerst: Was ist das überhaupt: Glück?

Wir verwenden es ja meist im Sinn des zufälligen Glücks: „Da hast du aber Glück gehabt“. Ein Casino-Besuch oder das Lottospiel werden mit der Aussicht auf Fügungen der Glücksgöttin unternommen. Diese Art des Glücksbegriffs wird im Lateinischen mit dem Wort fortuna bezeichnet. Grundsätzlich haben wir darauf keinen Einfluss, auch wenn wir uns noch so große Hoffnungen darauf machen.

In der Antike meinte man mit Glück (lat.: vita beata) das, was wir mit „gelingendes, glückendes Leben“ übersetzen müssten. Um das zu erlangen, wurden verschiedene Wege vorgeschlagen, die im Grunde bis heute gültig sind.

Man könnte sie in zwei Hauptwege einteilen: der eine führt über den Verstand, der andere über die Gefühlswelt zum Glück.

  • „Sei doch vernünftig!“ mahnen wir einen Menschen, der sich durch übermäßige Gefühlsausbrüche in Rage bringt. Das ist die Warnung der Stoiker, die zu Gleichmut mahnen: „Nicht die Dinge verwirren uns, sondern unsere Meinung davon“. Freiheit von Gefühlen oder wie es bei Buddha heißt, von den Leidenschaften führt zu einem in sich ruhenden Leben.
  • Der andere Weg meint, es sei die Freiheit von allem, was uns eine schlechte Laune oder in miese Stimmung bringt: das zu kultivieren, was Lust und Freude bereitet. Es ist der Weg Epikurs, der zu Unrecht als Hedonist verschrien ist. Im Gegenteil, er rät dazu sich mit dem Wenigen zufrieden zu geben, was man für ein genügsames und freudvolles Leben braucht. Gelingende zwischenmenschliche Beziehungen wie das hohe Gut der Freundschaft, sind ihm wichtig als Teil eines glücklichen Lebens. Darüber hinaus muss man die verschiedenen Grundängste, die die Menschen bedrücken, als Schimären entlarven: die Angst vor Schmerzen, vor dem Tod und vor den Göttern.

Das eigentliche Ziel jeder Religion und Spiritualität

Bei beiden Wegen geht es um Gelassenheit als das eigentliche Endziel auf der Suche nach dem Glück.

Das ist meiner Meinung nach übrigens auch das eigentliche Ziel, nicht nur der Philosophie, sondern auch jeder Religion und Spiritualität:

Das Leben mit all seiner Zufälligkeit annehmen und doch nicht resignieren, sondern es aktiv gestalten.

 

Profitieren Sie von der außergewöhnlichen Biografie von Anselm Bilgri!

Anselm Bilgris Themen ergeben sich aus seiner außergewöhnlichen Biografie als Benediktiner-Mönch, Theologe und Seelsorger. Als Manager, Führungskraft und Marketing-Experte.

Vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie als Benediktiner-Mönch, Leiter der Wirtschaftsbetriebe von Kloster Andechs und heute Buchautor, Führungskräfte Coach und Berater setzt sich Anselm Bilgri in  seinen Vorträgen, und Beratungsprojekten bei Anselm Bilgri & Partner intensiv mit den Themen Unternehmenskultur, Wertorientierung und Werte im Wandel sowie der Herzensbildung Wertorientierung und Werte im Wandel auseinander.

Seminare, Schulungen & Workshops für Führungskräfte und Manager von Unternehmen werden von Anselm Bilgri zusammen mit zwei Partnern der Akademie der Muße angeboten. Die Akademie der Muße leistet in Kursen, Seminaren und Vorträgen Hilfestellung zur Entschleunigung und Work-Life-Balance sowie zu mehr Achtsamkeit in der Führungsverantwortung.

Zielgruppe sind insbesondere das Management sowie Führungskräfte von Unternehmen.

 

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