Vom Glück der Muße

Wege zum glücklichen Leben • Kolumne von Anselm Bilgri

Die Corona-Krise verurteilt viele Menschen zum Nichtstun, die es gewohnt sind, ständig aktiv zu sein, im Berufs- wie im Privatleben. Alles ist geplant, getaktet, dient einem materiell zu beziffernden Zweck.

Vielleicht ist eine derartige Krise auch ein Anlass, über unser Getrieben- und Gehetztsein nachzudenken.

Was macht uns im tiefsten Innersten wirklich glücklich?

Um diese Frage, die unbewusst wohl alle Menschen umtreibt, zu beantworten, braucht es Zeit, die keinem anderen Zweck dient, als eben diese Frage zu beantworten. Dies kann im Gegensatz zu anderem Nachdenken nicht in Anstrengung und mit Druck geschehen, sondern im Sinnieren und Schweifen lassen der Gedanken, eben in Muße.

Schon die Alten wussten um den Wert dieser „Eigenzeit“, wie Muße von der österreichischen Professorin Helga Nowotny definiert wird. Die Römer hatten dafür das Wort otium und als Gegensatz dazu das neg-otium, die Nicht-Muße; so bezeichneten sie das Geschäftemachen. Im Griechischen wird dafür der Ausdruck „scholä“ verwendet, von dem unser Wort „Schule“ abstammt. Das gemeinsame Lernen beim Diskutieren des Gelesenen und Gehörten ist das Urbild von Unterricht und hat damit vielmehr mit Muße zu tun als der moderne auf Leistung getrimmte Schulbetrieb der verschiedenen Bildungseinrichtungen.

Zeit für die Muße gewinnen

Der „Philosoph“ schlechthin, wie Aristoteles im Mittelalter genannt wurde, meint, der Mensch arbeite eigentlich nur deshalb, um Zeit für die Muße zu gewinnen. Sie sei das eigentliche Ziel aller menschlichen Aktivität, weil in ihr die Wege zum glücklichen Leben erfahren werden könnten. Dieses wiederum werde nur durch die allmähliche Aneignung von Gelassenheit erreicht, oder wie es etwas trivial in dem berühmten Lied heißt:

„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“

(Strauß-Operette „Die Fledermaus“)

 

 

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Kolumne Anselm bilgri – Vom Glück der Muße – Herzensbildung

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