Diskurse für eine gelassene Lebensführung
Am 10. Mai startet im Café Luitpold, München eine neue Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der Akademie der Muße: Diskurse für eine gelassene Lebensweise. Am ersten Abend interviewen Anselm Bilgri und Dr. Nikolaus Birkl den Mediziner Dr. med. Jochen von Wahlert, der in Bad Grönenbach eine Privatklinik leitet. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Menschen, die unter erschöpfungs- und stressbedingten Erkrankungen leiden. Außerdem begleitet er Unternehmen bei Veränderungsprozessen, insbesondere zum Thema Vertrauen, bei der Entwicklung einer gesunden Unternehmenskultur und der Einführung von betrieblichem Gesundheitsmanagement.
Glück, Gesundheit und Gelassenheit sind untrennbar miteinander verbunden. Viele Menschen in unserer aktuellen Gesellschaft fühlen sich unter ständigem Zeit- und Erfolgsdruck. Unruhe und Stress sind die Folge. Die zunehmende Zahl psychogener Belastungserkrankungen, wie Depression oder „Burn-out“, führen zu individuell massiv gefühltem Un-Glück. Für ein glückliches Leben ist Gelassenheit eine der Grundvoraussetzungen. Sie hilft Unveränderbares zu akzeptieren. Der Zustand der Gelassenheit ist keine Gleichgültigkeit, sondern eine emotionale Haltung, die man mit „Loslassen“ bezeichnen kann. Sie lebt aus der inneren Einsicht, dass das Leben ein ununterbrochener Fluss der Veränderung ist. Ein Leben, das Geduld kennt, in dem das Haben und das Mehr-haben-Wollen hinter das Sein und das Bei-sich-Sein zurücktritt. Gelassene Menschen sind achtsame Menschen und achtsame Menschen sind zumeist seelisch gesunde Menschen.
Warum tun wir uns so schwer mit dieser Gelassenheit? Wie können wir Gelassenheit erlernen, wie gelassener werden? Hierauf versuchen Anselm Bilgri und Dr. Nikolaus Birkl im Gespräch mit Dr. med. Jochen von Wahlert und in der Diskussion mit dem Publikum Antworten zu finden und Anregungen zu geben. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf den Seiten des Cafés Luitpold. Ein Interview mit Dr. von Wahlert kann auf der Seite der Akademie der Muße nachgelesen werden.
Künftig wird die Akademie der Muße vier Abende im Jahr zum Thema „Gelassene Lebensführung“ bestreiten. Der nächste Gast wird im Juli der Vorstandsvorsitzende der Münchner Sparda-Bank sein, Helmut Lind, der sein Unternehmen jüngst auf eine Gemeinwohlbilanz verpflichtet hat, die sich explizit auch auf die seelische Gesundheit der Mitarbeiter erstreckt.